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Verfasst: Fr 27. Jan 2017, 12:33
Hallo beisammen,
da inzwischen mehr und mehr Professoren darauf ansprechen, dass sie von examia nicht viel halten und das Kopieren, sowie die Gedächtnisaufschrift einer Prüfung nicht erlaubt sei, sollte dies zu einem Thema hier im Forum werden. In diesem Semester fällt mir einerseits auf, dass manche Professoren alte Prüfungsaufgaben quasi als Nicht-Durch-Fallhilfe 1:1 (sogar die Zahlenwerte!!) übernehmen, oder darauf achten, dass die nötigen Fachbegriffe nicht mehr in der Fragestellung auftauchen. Auch ärgert mich, dass es einen erheblichen Vorteil bringt, wenn man akribisch die Prüfungen der letzten Semester durchrechnet und mitbringt, man beinahe nur noch abschreiben braucht. D.h. ebenso, dass Fair-Player immer ggü. der examia-Studenten im Nachteil sein werden.
Ich halte die Reaktion der Professoren, bzw. diese Entwicklung für ungesund für unseren weiteren Studiumsverlauf.
Es ist wohl (wenn auch unbewiesen) anzunehmen, dass alte Prüfungen schon seit sehr langer Zeit zwischen den Studenten ausgetauscht werden. Wogleich der Austausch früher eben mündlich, oder in Papierform erfolgte. Meist über die Fachschaft, oder über spezielle (versteckte) Ablageorte. Die Professoren hatten und haben m.A.n. die Aufgabe die Prüfungen so zu stellen, dass obgleich die alte Prüfung den Studenten bekannt ist, die Prüfungsaufgaben zugleich das theoretische Wissen, wie auch den Transfer der Theorie in die Anwendung prüfen. Diese Aufgabe sehe ich dieses Semester als teilweise nicht erfüllt, da Prüfungsfragen unverhältnismäßig schwerer gestellt wurden und gleichzeitig die Möglichkeit den Begriff nachzulesen erschwert wurde. Ich denke, dass es nicht Ziel und Zweck der Entwicklung einer Hochschule sein sollte den Prüfungsstoff kontinuierlich zu erschweren und sich dann gleichermaßen über die schlechteren Leistungen der Studenten zu beklagen, sogar zu belustigen. Meine Annahme beruht auf der Durchsicht alter Diplomprüfungen und Vergleich der aktuelleren Bachelorprüfungen. Wobei man nicht vergessen darf, dass der Bachelor eigentlich ja weniger Qualifikation bescheinigt als das Diplom Zeugnis. Sollen wir als künftige Ingenieure doch lernen aus Erfahrung abzuschätzen und Fachwissen aus Literatur in der Praxis anzuwenden um Probleme zu lösen. Die Probleme werden, auch dank der schnellen Datenverarbeitung immer komplexer in ihrer Art. Doch sie werden komplexer da die Wechselwirkungen und parallelen Vorgänge zunehmen. Nicht weil die Technologie im Vergleich zum zeitgemäßen Verständnis komplexer wird.
Auf was ich hinaus möchte:
Examia ist eine modernere Art Prüfungen und jegliche Art von Lösungen, Lernhilfen und in der Vorlesung Gesagtes auszutauschen. Mit dem Trend zur Digitalisierung ist auch die Art und Weise, wie Studenten Blätter untereinander austauschen digitalisierter als noch vor Jahrzehnten. Desweiteren haben Dozenten keine Befugnis Einsicht in diese Platform zu erhalten. Wir sollten da natürlich auch nicht mit Aufgaben und Prüfungen, die vom Dozenten nicht öffentlich gestellt wurden, zum Dozenten laufen und ihn damit konfrontieren... . Falls sich diese Thematik weiterhin zu einer Problematik entwickelt, möchte ich anmerken, dass wir als Kollektiv die Möglichkeit haben verschiedenen Disziplinen zu vereinen. Politikwissenschaften, Betriebswirtschaft, Jura, ... sind nur wenige Meter voneinander entfernt und in Sachen Rechtsbeihilfe können wir die freie Rechtsberatung an der Universität in Anspruch nehmen, die sich sicherlich gerne in diesem Generationenkampf auch zu ihrem eigenen Vorteil einsetzen könnten.
Diesen Text möchte ich nun als möglichen Spatenstich dokumentieren. Da offensichtlich auch Dozenten Zugriff auf diese Platform erhalten haben wird diese Nachricht bei beiden Parteien aufgenommen, eigens beurteilt und Schlüsse daraus gezogen.
Nachdem ich nun die dritte Prüfung in diesem Semester geschrieben habe und mir in allen 3 Prüfungen eben die Auswirkungen aufgefallen sind, dass Dozenten Zugriff hierauf haben, möchte ich dieses Thema ansprechen.
Wir sollen Theorie auf die jeweilige Aufgabenstellung anwenden können. Es hilft nichts Prüfungsaufgaben zu kopieren, oder die Prüfungen unnötig zu erschweren.
Gerechterweise möchte ich auch noch erwähnen, dass ich hierbei nicht verallgemeinern darf so z.B. in der Technischen Mechanik, wo es den Professoren bisher immer durch Kreativität gelungen ist, Aufgaben ähnlichen Schwierigkeitsgrades zu stellen.
So long, ich lern dann mal weiter.
Schreibt gerne eure Erfahrungen dazu, kann ja auch sein, dass ich mich vollkommen irre und nur einen begrenzten Blickwinkel habe
Beste Grüße,
Tobias
Achja und aus Tradition: ToLongDidNotRread
da inzwischen mehr und mehr Professoren darauf ansprechen, dass sie von examia nicht viel halten und das Kopieren, sowie die Gedächtnisaufschrift einer Prüfung nicht erlaubt sei, sollte dies zu einem Thema hier im Forum werden. In diesem Semester fällt mir einerseits auf, dass manche Professoren alte Prüfungsaufgaben quasi als Nicht-Durch-Fallhilfe 1:1 (sogar die Zahlenwerte!!) übernehmen, oder darauf achten, dass die nötigen Fachbegriffe nicht mehr in der Fragestellung auftauchen. Auch ärgert mich, dass es einen erheblichen Vorteil bringt, wenn man akribisch die Prüfungen der letzten Semester durchrechnet und mitbringt, man beinahe nur noch abschreiben braucht. D.h. ebenso, dass Fair-Player immer ggü. der examia-Studenten im Nachteil sein werden.
Ich halte die Reaktion der Professoren, bzw. diese Entwicklung für ungesund für unseren weiteren Studiumsverlauf.
Es ist wohl (wenn auch unbewiesen) anzunehmen, dass alte Prüfungen schon seit sehr langer Zeit zwischen den Studenten ausgetauscht werden. Wogleich der Austausch früher eben mündlich, oder in Papierform erfolgte. Meist über die Fachschaft, oder über spezielle (versteckte) Ablageorte. Die Professoren hatten und haben m.A.n. die Aufgabe die Prüfungen so zu stellen, dass obgleich die alte Prüfung den Studenten bekannt ist, die Prüfungsaufgaben zugleich das theoretische Wissen, wie auch den Transfer der Theorie in die Anwendung prüfen. Diese Aufgabe sehe ich dieses Semester als teilweise nicht erfüllt, da Prüfungsfragen unverhältnismäßig schwerer gestellt wurden und gleichzeitig die Möglichkeit den Begriff nachzulesen erschwert wurde. Ich denke, dass es nicht Ziel und Zweck der Entwicklung einer Hochschule sein sollte den Prüfungsstoff kontinuierlich zu erschweren und sich dann gleichermaßen über die schlechteren Leistungen der Studenten zu beklagen, sogar zu belustigen. Meine Annahme beruht auf der Durchsicht alter Diplomprüfungen und Vergleich der aktuelleren Bachelorprüfungen. Wobei man nicht vergessen darf, dass der Bachelor eigentlich ja weniger Qualifikation bescheinigt als das Diplom Zeugnis. Sollen wir als künftige Ingenieure doch lernen aus Erfahrung abzuschätzen und Fachwissen aus Literatur in der Praxis anzuwenden um Probleme zu lösen. Die Probleme werden, auch dank der schnellen Datenverarbeitung immer komplexer in ihrer Art. Doch sie werden komplexer da die Wechselwirkungen und parallelen Vorgänge zunehmen. Nicht weil die Technologie im Vergleich zum zeitgemäßen Verständnis komplexer wird.
Auf was ich hinaus möchte:
Examia ist eine modernere Art Prüfungen und jegliche Art von Lösungen, Lernhilfen und in der Vorlesung Gesagtes auszutauschen. Mit dem Trend zur Digitalisierung ist auch die Art und Weise, wie Studenten Blätter untereinander austauschen digitalisierter als noch vor Jahrzehnten. Desweiteren haben Dozenten keine Befugnis Einsicht in diese Platform zu erhalten. Wir sollten da natürlich auch nicht mit Aufgaben und Prüfungen, die vom Dozenten nicht öffentlich gestellt wurden, zum Dozenten laufen und ihn damit konfrontieren... . Falls sich diese Thematik weiterhin zu einer Problematik entwickelt, möchte ich anmerken, dass wir als Kollektiv die Möglichkeit haben verschiedenen Disziplinen zu vereinen. Politikwissenschaften, Betriebswirtschaft, Jura, ... sind nur wenige Meter voneinander entfernt und in Sachen Rechtsbeihilfe können wir die freie Rechtsberatung an der Universität in Anspruch nehmen, die sich sicherlich gerne in diesem Generationenkampf auch zu ihrem eigenen Vorteil einsetzen könnten.
Diesen Text möchte ich nun als möglichen Spatenstich dokumentieren. Da offensichtlich auch Dozenten Zugriff auf diese Platform erhalten haben wird diese Nachricht bei beiden Parteien aufgenommen, eigens beurteilt und Schlüsse daraus gezogen.
Nachdem ich nun die dritte Prüfung in diesem Semester geschrieben habe und mir in allen 3 Prüfungen eben die Auswirkungen aufgefallen sind, dass Dozenten Zugriff hierauf haben, möchte ich dieses Thema ansprechen.
Wir sollen Theorie auf die jeweilige Aufgabenstellung anwenden können. Es hilft nichts Prüfungsaufgaben zu kopieren, oder die Prüfungen unnötig zu erschweren.
Gerechterweise möchte ich auch noch erwähnen, dass ich hierbei nicht verallgemeinern darf so z.B. in der Technischen Mechanik, wo es den Professoren bisher immer durch Kreativität gelungen ist, Aufgaben ähnlichen Schwierigkeitsgrades zu stellen.
So long, ich lern dann mal weiter.
Schreibt gerne eure Erfahrungen dazu, kann ja auch sein, dass ich mich vollkommen irre und nur einen begrenzten Blickwinkel habe
Beste Grüße,
Tobias
Achja und aus Tradition: ToLongDidNotRread